Review: 2x04 „Belonging“
Origin-Stories sind immer so eine Sache. Ihre Stellung im Narrativ wirkt sich sehr oft auf ihre emotionale Wirkung aus, auch im Whedonverse. „Fool For Love“ war perfekt platziert in Buffys fünfter Staffel, weil Spike seine Gefühle für Buffy erst kurz davor entdeckt hat. „Darla“ als Conclusio des Crossover-Zweiteilers fügte sich auch gut in den Darla-Arc bei Angel ein. „Selfless“ on the other hand war in Staffel 7 viel zu spät und ziemlich out of sync mit der konkreten Wichtigkeit von Anyas Arc. Bei Firefly hatten wir mit „Safe“ eine gut platzierte Geschichtsaufarbeitung der Tams, die aber leider unter einem mittelmäßigen plot-of-the-week litt. Hingegen war „Out of Gas“ natürlich ein Quantensprung des Formats, weil alle Charaktere im Fokus standen, und dabei alle Charaktere (auch literally) zu einander fanden. (Ein Quantensprung war es natürlich nur in der konkreten, genialen Ausführung des Narrativs und der visuellen Umsetzung dessen: Ich bin immer noch der Meinung, dass das unterschätze „Nightmares“ funktional dieselbe Rolle in Buffys erster Staffel erfüllt, nur halt mit den üblichen Beschränkungen, die The WB, Buffys erste Staffel als solche und Joss‘ Schreiberlinge von damals mit sich brachten.)
Und dann gibt es natürlich die anderen Origin-Stories. Die, die diesen Schimmer an bewussten Umgang mit dem Format haben, und dabei scheinbar bewusst mit der verlangten, eingeforderten Psychologisierung der Charakterhistorie spielen. Die ersten zehn Minuten von Serenity sind so ein Beispiel: Ihre kohärente Einführung in ein Universum und in Rivers Backstory wird ständig gebrochen durch die Hopse durch die narrativen Metaebenen, bis wir letztendlich erfahren, dass River geprägt ist durch etwas, was ihr selbst nicht zugänglich ist (Miranda), und dass ihre narrative Kohärenz erst mit dem Ende des Films erreicht ist – nicht mit dem Anfang. Ein wieder anderer Fall ist „Normal Again“, die vielleicht absurdeste, großartigste und gleichzeitig untypischste Backstory, die ein Whedonverse-Charakter je erfahren hat.
Bevor ich zu den Parallelen zwischen „Normal Again“ und „Belonging“ komme, aber kurz ein Wort zu der Art, wie Dollhouse bisher mit Origin-Stories umging: Die waren nämlich bisher immer schon geprägt durch dieses gebrochen-sein am Hier und Jetzt, jede Backstory entfaltet ihre Relevanz nicht nur durch ihre Resonanz in der Jetztzeit, sondern auch im Konflikt, den sie mit dieser Resonanz eingeht. „The Target“ zeigt Boyds (Kennen-)Lern-Prozess der Handler-Active-Beziehung, weil genau dieser Prozess von Echo in der Folge subvertiert wird. „Echoes“ verschmilzt am Ende Flashback und Jetztzeit zur unzertrennlichen Gefahr, die Echos Erinnerung für das Dollhouse darstellt. „Needs“ ist als multiple Backstory dramatisch, weil sie ein kontrolliertes Außen als Dr. Saunders‘ wish-fulfillment-exercise darstellt. „Omega“ tanzt am Abgrund der Relevanz von Backstories als solchen, wenn es fragt, ob Alphas prä-Dollhouse-History tatsächlich für sein Handeln im jetzt verantwortlich ist. Und „Epitaph One“ dreht die Rollen komplett um, wenn es die komplette erste Staffel zur Backstory erklärt, und dabei selbst die technologische Prämisse der Show als Narrativ definiert, das diese Backstory als Story überhaupt erfahrbar macht.
Belonging Again
Nothing is what it appears to be, bei dieser Show. Ein Satz, der in „Normal Again” mehr als passend gewesen wäre. Aber wie „Normal Again“ ist „Belonging“ kein detailverliebtes, sezierbares, zitierbares Konvolut an Layers, wie es Whedon-Shows so typischerweise sind. Klar, es lässt sich an dem Wort „seeing“ in „Normal Again“ ein Hebel ansetzen, der etliches an Relevanz freisetzt, die die Folge für die aktuelle Season hat, so wie man vermutlich bei „disappeared“ und „belong“ ähnliches für „Belonging“ machen könnte. Aber ganz im Gegensatz zu „Belle Chose“, welches voll war von konkreten Interpretationspunkten und Hebeln (indeed, wie ich versucht habe zu zeigen, ein Thema der ganzen Folge), ist „Belonging“ wie „Normal Again“ eine atmosphärische Untermalung, ein Gemälde an der Staffelwand, bzw. der schwarze Fleck in jenem Gemälde. Ich war nie zufrieden, wenn Leute behaupteten, „Normal Again“ erfüllte diese oder jene Funktion, oder beendete gar den Buffy-Arc in Staffel 6. Derartige Lesarten sind zwar verständlich und der immer seriell konzipierten Narrativität von Fernsehserien geschuldet (insofern ist es natürlich relevant und auch spannend zu eruieren, was „Normal Again“ für Buffy bedeutet, und wie es ihre Rolle für den weiteren Verlauf der Serie verändert hat), aber im Grunde wird es dem meiner Ansicht nach zentralen Anliegen der Folge nicht gerecht, welches für mich immer darin lag, zu sagen: Season 6 is the worst shit ever. Warum war es die dunkelste Buffy-Staffel? Wegen „Normal Again“. Dieser Fingerzeig auf die Atmosphäre und Hintergrundstrahlung eines komplexen Narrativs, das ist der Trick, den so Meisterwerke wie „Normal Again“ und „Belonging“ vollbringen, nicht die konkrete Vorantreibung eines Arcs (die wenn, dann am stärksten noch bei den sekundären – nicht den tatsächlichen Backstory-fokalen – Charakteren der Story zu finden ist: Spike bei „Normal Again“, Topher und Adelle bei „Belonging“).
Dieser Fingerzeig ist meiner Ansicht nach übrigens bei weitem nicht metaphorisch oder vage. Er äußert sich bei beiden Folgen durch eine Betonung des zirkulären Narrativs: „Normal Again“ und „Belonging“ explizieren beide durch ihren Titel, dass die Zustände der fokalen Charaktere am Anfang dieselben sind, wie am Ende, dass ihre „Reise“ durch die Folge ein Nullsummenspiel ist. Buffy endet nach „Normal Again“ in genau jenem Universum in dem sie von Anfang an war, sie ist wieder normal. Die Zirkularität steht im Wörtchen „Again“ schon drin. Und Priya endet am Ende von „Belonging“ wieder im Dollhouse, wo sie am Anfang auch schon war. Boyd sagt über ihr „Belonging“ zu diesem Ort nur: „She does now“, so wie wir sagen könnten: „Normal again? She is now.“
Was beide Folgen natürlich machen, ist unterwegs besagte Konzepte (der Normalität und des Hingehörens) zu hinterfragen. Buffy muss sich der ernsthaft bedrohlichen Frage stellen, was die normale Wirklichkeit ist, und Topher kommt zur Conclusio, dass Priya niemals ins Dollhouse hingehört hat, als er ihre Backstory erfährt. Aber als Backstories sind beide Folgen in ihrer Zirkularität daran gebunden, eine doppelte Backstory zu sein. Ihre unendliche Traurigkeit ist dem Faktor geschuldet, dass trotz der Interferenz der Backstory (Buffys Liebäugeln mit dieser Irrenhaus-Realität und Tophers/Adelles Realisierung der Schrecklichkeit von Priyas Rekrutierung), unsere fokalen Charaktere kein Stück weitergekommen sind, ja sogar tiefer in das Universum reingebunden wurden als je zuvor.
Doppelt sind die Backstories insofern, als Buffy sechs Jahre nach der Irrenanstalt wieder in einer landet und dieselben Probleme wie damals abfangen muss. Das „seeing“ ist in „Normal Again“ der erwähnte Hebel, der eröffnet, dass Buffy nicht weiß, wie sie ihrer Familie klar machen soll, dass sie Vampire sieht/fickt. Die Situation ist gedoppelt zur 15-jährigen Buffy, die ihr Slayersein entdeckt. Buffy stellt sich in beiden Fällen der absurden Vorstellung, dass das alles echt, wahr und ihre Bestimmung ist. Die Jetztzeit in „Normal Again“ führt sie zum Entschluss, sich für dieses Universum und für ihre Freunde zu entscheiden, sich dem Schmerz dieses Big Bads namens „Leben“ zu stellen. In „Belonging“ sehen wir die tatsächliche Backstory, wie Priya ins Dollhouse kam, und was in „Belonging“ passiert, in der Jetztzeit, ist die tatsächliche Story, warum sie von dort nie mehr weg kann. Vor unseren Augen wird also wieder geswitched zwischen den gedoppelten narrativen Ebenen, um klar zu machen: Da ist trotz und wegen der historischen Interferenz eine Entscheidung, die zirkulär und gerade deswegen umso aussagekräftiger ist. Die Zirkularität tritt auch im Dialog zwischen Harding und Adelle zu Tage, wo sie verzweifelt versucht zu verfechten, dass Priyas Backstory was neues und besonders schlimmes darstellt, und Harding sie nur daran erinnert, dass das Dollhouse all das schon ist, trotz ihrer süßen Rationalisierung- und Moralisierungsversuche.
Die Entscheidungen sind dabei unterschiedlich gefärbt, logischerweise, weil es sich um zwei verschiedene Narrative handelt. Buffys Entscheidung, ihren Freunden zu helfen, mag zwar in der düsteren Staffel 6 einen sehr tragischen Beigeschmack haben, aber sie ist (wie die ganze Show) durchaus heroisch kodiert. Priyas Entscheidung, sich wipen zu lassen, hingegen hat keinerlei heroischen Beigeschmack, es ist die pure Kapitulation vor der Grausamkeit, die als Prämisse dieser Show dient. „Normal Again“ ist der atmosphärischer Fingerzeig auf die Dunkelheit von Staffel 6 bis zu dem Moment, an dem Buffy raustritt aus der Irrenanstalt. „Belonging“ ist dieser Fingerzeig in jeder seiner Facetten, inklusiven Priyas Wipe am Ende, und inklusive ihrem Mord-in-Selbstverteidigung, den Jonathan friggin‘ Frakes so sensationell in einem der ikonischsten Shots des Whedonverse ever eingefangen hat. This is a darker show, for sure.
Einen letzten Gedanken zur Anbindung zwischen „Normal Again“ und „Belonging“ liefert auch Nolans Verschleierung von Priya als paranoid schizophrenic (dieselbe Diagnose, die Buffy damals hatte?). Der Wahnsinn ist in beiden Fällen ein extern herangetragener Zustand: Als „Sie lügt“-Diagnose bei der 15-jährigen Buffy, als spikiger Nerd-Dämon-Stachel, der Halluzinationen herbeiführt, bei der Jetzt-Buffy, als Nolans scheußlicher Plan in „Belonging“. Wie in „Normal Again“ (in beiden Richtungen) sagt der Wahnsinn übrigens die Wahrheit in „Belonging“, wenn Priya meint sie wäre ein Prisoner voll mit Gift. Es ist die (Nolan-induced) Diagnose, die Topher dazu verleitet zu sagen, das wäre eine übliche Verschwörungstheorie. Sein Kommentar, dass LA die Hölle wäre, erinnerte mich auch stark an Buffys Season 6 Erfahrung vom Leben (und somit Sunnydale) als Hölle, nachdem sie im Tod den Himmel (und sanity) entdeckt hat. Tophers „Cool.“ als er erfährt, die neue Sierra sei verrückt, ist auch ein wirklich netter „plaything“-throwback. Dabei ist die nette Subtilität dahinter, dass Topher natürlich immer selbst an diesem Wahnsinn entlangschlittert, wie sein Monolog-in-Alpha-Style zeigt. (Wie das alles enden wird, wissen wir ja dank „Epitaph One“.)
Sierra
Sierras Entscheidung im Dollhouse zu bleiben nach den traumatischen Erlebnissen von „Belonging“ ist übrigens der Hauptpunkt, an dem sich Fandebatten über die Folge entzündet haben: Viele meinten, es wurde keinerlei Erklärung angeboten, warum sie das über sich ergehen lassen wolle, viele meinten auch, es wäre gar keine Erklärung möglich, weil einfach niemand sowas je machen würde. Meine Lesart der Schlussszene nimmt dabei gerne die „viele kleine Faktoren, die sich aufaddieren“-Perspektive ein (ihre Liebe zu Victor, ihre schon vorher prekäre Situation als Visa-lose Künstlerin, ihre grundsätzliche Ausweglosigkeit aus dem Trauma eines Mordes etc.), aber im Grunde, finde ich das alles nicht relevant: Die Tatsache, dass Priya sich wipen lässt, dass die Folge hier etwas „überspringt“, ist exakt die Betonung der Zirkularität. Die Tatsache, dass sie mit diesem Tag nicht leben kann und will, ist im Grunde genommen die Prämisse der Show: Wenn Wissenschaftler in Mäusen Erinnerungen löschen können, melden sich tausende Freiwillige Menschen. Wenn es das Dollhouse gäbe, würde sich Leute dort melden, und in Kauf nehmen, was für Abscheulichkeiten ihrem Körper 5 Jahre lang angetan werden würden. Den fehlenden „Klick“-Moment hier zu kritisieren kommt mir persönlich gleich, wie den fehlende Moment bei Madeline oder bei Caroline zu zeigen: Er wird nicht gezeigt, denn er ist die Prämisse der Show. Dollhouse ist Genre (=hat ein fantastisches Element) nicht wegen dem Stuhl, nein, wegen exakt diesem menschlichen Wesenszug. Darum geht’s in der Show. Darum geht’s in „Belonging“. Deswegen „gehört“ Priya ins Dollhouse, und deswegen ist das alles ja so tragisch, Leute. „Belonging“ ist insofern nicht nur Sierras zirkuläre Backstory, es ist auch die zirkuläre Backstory der schwarzen Prämisse der Show. Fingerzeig zum Background, wie gesagt.
Schwarz
„Belonging“ geht dabei auch sehr explizit auf den dunklen Atmosphäre-Fingerzeig ein, denn die Farbe Schwarz wird ja sensationell überkodiert in der Folge. Sie ist die Dunkelheit von Sierras Backstory, an der Topher und Adelle verzweifeln werden, sie findet sich explizit in ihren Bildern. Als Echo das Bild zu Topher bringt, und er es vorerst als lieb abtut, gibt es einen kurzen Shot darauf, dass er Kaffee trinkt, ein schwarzes Getränk. Und eine Sekunde später nennt er Echo einen Ninja, traditionell schwarz gekleidete Gefahr. Priya selbst wird zum schwarzen blotch, der ihre Freiheit korrumpiert, als sie vom Mord aufsteht. Und Dr. Saunders sah im schwarzen Fleck Topher selbst. Das Dollhouse ist voll von dieser Farbe. Victor hat dabei die großartige, aber naive Idee, dass wenn man die Farbe als Symptom behandelt und wegwäscht, man das Problem auch löst, aber er scheitert nur zu tragisch daran, dass in uns allen das Gefühl besteht, derartige Dunkelheit als Spielzeug (=unschuldiges Bodypainting) zu verwenden, jene Spielzeug-Idee, die Adelle auch Topher gegenüber offenbart. Victor erinnert die Farbe Schwarz als Spielzeug aber sofort an das Gräuel der Menschheit, seine eigen Vergangenheit als Soldat. You have to be really careful when playing with the dark.
Boyd
Boyd scheint übrigens am geschicktesten damit umzugehen. Er hat die nötigen Sägen, Säuren und Connections um dunkle Symptome wegzuwaschen, und er hat offenbar auch Vorahnungen, wen man im kommenden Sturm wie unterstützen sollte. Hell, er kennt sogar The Goose. Boyd sitzt als einziger Sattelfest in seiner Rolle, während Paul, Adelle und Topher allesamt anfangen grobe Probleme mit ihrer Involviertheit im Dollhouse zu entwickeln. Die Tatsache, dass Boyd Echo die All Access-Karte gibt, erinnerte mich etwas an „The Target“: Wie damals wechseln die beiden in ihren zugewiesenen Rollen, und plötzlich ist der besorge Vater („When did you learn how to lie?“) zum Ko-Konspirateur geworden. Er versteht nicht nur, dass Echo gefährliches neues Terrain beschreitet, er unterstützt sie auch.
Echo
Echo macht dabei den nächsten Schritt von „Belle Chose“: War sie damals noch der nicht zu zähmende, wuchernde Diskurs, der sich gegen die skripturalen Kontrollmechanismen des Systems aufstellt, fängt sie nun an, besagte Mechanismen selbst für ihre Zwecke zu nutzen. Sie liest und schreibt, um sich zu erinnern, drei Machtpositionen, die ihr das System explizit negiert. Ich musste dabei unmittelbar an Memento denken, wo ein psychisches Defizit des Hauptcharakters durch die Konstanz der Schrift an die Konstanz seines eigenes Körpers gebunden war. Echo hat nicht einmal diesen Luxus, da ja gerade ihr Körper herumgeliehen wird. Ihre Schrift muss sie ins Dollhouse selbst legen, in jene Betten, in denen auch Victor und Sierra ihre unmögliche Liebe ausleben. Sie muss auch das Bookmark aus dem Dollhouse selbst nehmen, um nicht zu vergessen, wie weit im Narrativ sie schon ist. Nehmen wir also auch „Belonging“ als unser Bookmark her, das uns wie Harding daran erinnert, was wir „already“ sind, und wie diese dunkle, epische Geschichte nur ein kleines zirkuläres schwarzes Loch darstellt, auf dem Weg in den „storm“, in die Apokalypse. Wenn Summer im Dezember kommt, gibt’s dann die volle Dosis Metropolis. Und den atomaren Weltuntergang Dr. Strangeloves. „Epitaph One“, du trappst ganz schön laut.
Spekulationen und Randbemerkungen
Und dann gibt es natürlich die anderen Origin-Stories. Die, die diesen Schimmer an bewussten Umgang mit dem Format haben, und dabei scheinbar bewusst mit der verlangten, eingeforderten Psychologisierung der Charakterhistorie spielen. Die ersten zehn Minuten von Serenity sind so ein Beispiel: Ihre kohärente Einführung in ein Universum und in Rivers Backstory wird ständig gebrochen durch die Hopse durch die narrativen Metaebenen, bis wir letztendlich erfahren, dass River geprägt ist durch etwas, was ihr selbst nicht zugänglich ist (Miranda), und dass ihre narrative Kohärenz erst mit dem Ende des Films erreicht ist – nicht mit dem Anfang. Ein wieder anderer Fall ist „Normal Again“, die vielleicht absurdeste, großartigste und gleichzeitig untypischste Backstory, die ein Whedonverse-Charakter je erfahren hat.
Bevor ich zu den Parallelen zwischen „Normal Again“ und „Belonging“ komme, aber kurz ein Wort zu der Art, wie Dollhouse bisher mit Origin-Stories umging: Die waren nämlich bisher immer schon geprägt durch dieses gebrochen-sein am Hier und Jetzt, jede Backstory entfaltet ihre Relevanz nicht nur durch ihre Resonanz in der Jetztzeit, sondern auch im Konflikt, den sie mit dieser Resonanz eingeht. „The Target“ zeigt Boyds (Kennen-)Lern-Prozess der Handler-Active-Beziehung, weil genau dieser Prozess von Echo in der Folge subvertiert wird. „Echoes“ verschmilzt am Ende Flashback und Jetztzeit zur unzertrennlichen Gefahr, die Echos Erinnerung für das Dollhouse darstellt. „Needs“ ist als multiple Backstory dramatisch, weil sie ein kontrolliertes Außen als Dr. Saunders‘ wish-fulfillment-exercise darstellt. „Omega“ tanzt am Abgrund der Relevanz von Backstories als solchen, wenn es fragt, ob Alphas prä-Dollhouse-History tatsächlich für sein Handeln im jetzt verantwortlich ist. Und „Epitaph One“ dreht die Rollen komplett um, wenn es die komplette erste Staffel zur Backstory erklärt, und dabei selbst die technologische Prämisse der Show als Narrativ definiert, das diese Backstory als Story überhaupt erfahrbar macht.
Belonging Again
Nothing is what it appears to be, bei dieser Show. Ein Satz, der in „Normal Again” mehr als passend gewesen wäre. Aber wie „Normal Again“ ist „Belonging“ kein detailverliebtes, sezierbares, zitierbares Konvolut an Layers, wie es Whedon-Shows so typischerweise sind. Klar, es lässt sich an dem Wort „seeing“ in „Normal Again“ ein Hebel ansetzen, der etliches an Relevanz freisetzt, die die Folge für die aktuelle Season hat, so wie man vermutlich bei „disappeared“ und „belong“ ähnliches für „Belonging“ machen könnte. Aber ganz im Gegensatz zu „Belle Chose“, welches voll war von konkreten Interpretationspunkten und Hebeln (indeed, wie ich versucht habe zu zeigen, ein Thema der ganzen Folge), ist „Belonging“ wie „Normal Again“ eine atmosphärische Untermalung, ein Gemälde an der Staffelwand, bzw. der schwarze Fleck in jenem Gemälde. Ich war nie zufrieden, wenn Leute behaupteten, „Normal Again“ erfüllte diese oder jene Funktion, oder beendete gar den Buffy-Arc in Staffel 6. Derartige Lesarten sind zwar verständlich und der immer seriell konzipierten Narrativität von Fernsehserien geschuldet (insofern ist es natürlich relevant und auch spannend zu eruieren, was „Normal Again“ für Buffy bedeutet, und wie es ihre Rolle für den weiteren Verlauf der Serie verändert hat), aber im Grunde wird es dem meiner Ansicht nach zentralen Anliegen der Folge nicht gerecht, welches für mich immer darin lag, zu sagen: Season 6 is the worst shit ever. Warum war es die dunkelste Buffy-Staffel? Wegen „Normal Again“. Dieser Fingerzeig auf die Atmosphäre und Hintergrundstrahlung eines komplexen Narrativs, das ist der Trick, den so Meisterwerke wie „Normal Again“ und „Belonging“ vollbringen, nicht die konkrete Vorantreibung eines Arcs (die wenn, dann am stärksten noch bei den sekundären – nicht den tatsächlichen Backstory-fokalen – Charakteren der Story zu finden ist: Spike bei „Normal Again“, Topher und Adelle bei „Belonging“).
Dieser Fingerzeig ist meiner Ansicht nach übrigens bei weitem nicht metaphorisch oder vage. Er äußert sich bei beiden Folgen durch eine Betonung des zirkulären Narrativs: „Normal Again“ und „Belonging“ explizieren beide durch ihren Titel, dass die Zustände der fokalen Charaktere am Anfang dieselben sind, wie am Ende, dass ihre „Reise“ durch die Folge ein Nullsummenspiel ist. Buffy endet nach „Normal Again“ in genau jenem Universum in dem sie von Anfang an war, sie ist wieder normal. Die Zirkularität steht im Wörtchen „Again“ schon drin. Und Priya endet am Ende von „Belonging“ wieder im Dollhouse, wo sie am Anfang auch schon war. Boyd sagt über ihr „Belonging“ zu diesem Ort nur: „She does now“, so wie wir sagen könnten: „Normal again? She is now.“
Was beide Folgen natürlich machen, ist unterwegs besagte Konzepte (der Normalität und des Hingehörens) zu hinterfragen. Buffy muss sich der ernsthaft bedrohlichen Frage stellen, was die normale Wirklichkeit ist, und Topher kommt zur Conclusio, dass Priya niemals ins Dollhouse hingehört hat, als er ihre Backstory erfährt. Aber als Backstories sind beide Folgen in ihrer Zirkularität daran gebunden, eine doppelte Backstory zu sein. Ihre unendliche Traurigkeit ist dem Faktor geschuldet, dass trotz der Interferenz der Backstory (Buffys Liebäugeln mit dieser Irrenhaus-Realität und Tophers/Adelles Realisierung der Schrecklichkeit von Priyas Rekrutierung), unsere fokalen Charaktere kein Stück weitergekommen sind, ja sogar tiefer in das Universum reingebunden wurden als je zuvor.
Doppelt sind die Backstories insofern, als Buffy sechs Jahre nach der Irrenanstalt wieder in einer landet und dieselben Probleme wie damals abfangen muss. Das „seeing“ ist in „Normal Again“ der erwähnte Hebel, der eröffnet, dass Buffy nicht weiß, wie sie ihrer Familie klar machen soll, dass sie Vampire sieht/fickt. Die Situation ist gedoppelt zur 15-jährigen Buffy, die ihr Slayersein entdeckt. Buffy stellt sich in beiden Fällen der absurden Vorstellung, dass das alles echt, wahr und ihre Bestimmung ist. Die Jetztzeit in „Normal Again“ führt sie zum Entschluss, sich für dieses Universum und für ihre Freunde zu entscheiden, sich dem Schmerz dieses Big Bads namens „Leben“ zu stellen. In „Belonging“ sehen wir die tatsächliche Backstory, wie Priya ins Dollhouse kam, und was in „Belonging“ passiert, in der Jetztzeit, ist die tatsächliche Story, warum sie von dort nie mehr weg kann. Vor unseren Augen wird also wieder geswitched zwischen den gedoppelten narrativen Ebenen, um klar zu machen: Da ist trotz und wegen der historischen Interferenz eine Entscheidung, die zirkulär und gerade deswegen umso aussagekräftiger ist. Die Zirkularität tritt auch im Dialog zwischen Harding und Adelle zu Tage, wo sie verzweifelt versucht zu verfechten, dass Priyas Backstory was neues und besonders schlimmes darstellt, und Harding sie nur daran erinnert, dass das Dollhouse all das schon ist, trotz ihrer süßen Rationalisierung- und Moralisierungsversuche.
Die Entscheidungen sind dabei unterschiedlich gefärbt, logischerweise, weil es sich um zwei verschiedene Narrative handelt. Buffys Entscheidung, ihren Freunden zu helfen, mag zwar in der düsteren Staffel 6 einen sehr tragischen Beigeschmack haben, aber sie ist (wie die ganze Show) durchaus heroisch kodiert. Priyas Entscheidung, sich wipen zu lassen, hingegen hat keinerlei heroischen Beigeschmack, es ist die pure Kapitulation vor der Grausamkeit, die als Prämisse dieser Show dient. „Normal Again“ ist der atmosphärischer Fingerzeig auf die Dunkelheit von Staffel 6 bis zu dem Moment, an dem Buffy raustritt aus der Irrenanstalt. „Belonging“ ist dieser Fingerzeig in jeder seiner Facetten, inklusiven Priyas Wipe am Ende, und inklusive ihrem Mord-in-Selbstverteidigung, den Jonathan friggin‘ Frakes so sensationell in einem der ikonischsten Shots des Whedonverse ever eingefangen hat. This is a darker show, for sure.
Einen letzten Gedanken zur Anbindung zwischen „Normal Again“ und „Belonging“ liefert auch Nolans Verschleierung von Priya als paranoid schizophrenic (dieselbe Diagnose, die Buffy damals hatte?). Der Wahnsinn ist in beiden Fällen ein extern herangetragener Zustand: Als „Sie lügt“-Diagnose bei der 15-jährigen Buffy, als spikiger Nerd-Dämon-Stachel, der Halluzinationen herbeiführt, bei der Jetzt-Buffy, als Nolans scheußlicher Plan in „Belonging“. Wie in „Normal Again“ (in beiden Richtungen) sagt der Wahnsinn übrigens die Wahrheit in „Belonging“, wenn Priya meint sie wäre ein Prisoner voll mit Gift. Es ist die (Nolan-induced) Diagnose, die Topher dazu verleitet zu sagen, das wäre eine übliche Verschwörungstheorie. Sein Kommentar, dass LA die Hölle wäre, erinnerte mich auch stark an Buffys Season 6 Erfahrung vom Leben (und somit Sunnydale) als Hölle, nachdem sie im Tod den Himmel (und sanity) entdeckt hat. Tophers „Cool.“ als er erfährt, die neue Sierra sei verrückt, ist auch ein wirklich netter „plaything“-throwback. Dabei ist die nette Subtilität dahinter, dass Topher natürlich immer selbst an diesem Wahnsinn entlangschlittert, wie sein Monolog-in-Alpha-Style zeigt. (Wie das alles enden wird, wissen wir ja dank „Epitaph One“.)
Sierra
Sierras Entscheidung im Dollhouse zu bleiben nach den traumatischen Erlebnissen von „Belonging“ ist übrigens der Hauptpunkt, an dem sich Fandebatten über die Folge entzündet haben: Viele meinten, es wurde keinerlei Erklärung angeboten, warum sie das über sich ergehen lassen wolle, viele meinten auch, es wäre gar keine Erklärung möglich, weil einfach niemand sowas je machen würde. Meine Lesart der Schlussszene nimmt dabei gerne die „viele kleine Faktoren, die sich aufaddieren“-Perspektive ein (ihre Liebe zu Victor, ihre schon vorher prekäre Situation als Visa-lose Künstlerin, ihre grundsätzliche Ausweglosigkeit aus dem Trauma eines Mordes etc.), aber im Grunde, finde ich das alles nicht relevant: Die Tatsache, dass Priya sich wipen lässt, dass die Folge hier etwas „überspringt“, ist exakt die Betonung der Zirkularität. Die Tatsache, dass sie mit diesem Tag nicht leben kann und will, ist im Grunde genommen die Prämisse der Show: Wenn Wissenschaftler in Mäusen Erinnerungen löschen können, melden sich tausende Freiwillige Menschen. Wenn es das Dollhouse gäbe, würde sich Leute dort melden, und in Kauf nehmen, was für Abscheulichkeiten ihrem Körper 5 Jahre lang angetan werden würden. Den fehlenden „Klick“-Moment hier zu kritisieren kommt mir persönlich gleich, wie den fehlende Moment bei Madeline oder bei Caroline zu zeigen: Er wird nicht gezeigt, denn er ist die Prämisse der Show. Dollhouse ist Genre (=hat ein fantastisches Element) nicht wegen dem Stuhl, nein, wegen exakt diesem menschlichen Wesenszug. Darum geht’s in der Show. Darum geht’s in „Belonging“. Deswegen „gehört“ Priya ins Dollhouse, und deswegen ist das alles ja so tragisch, Leute. „Belonging“ ist insofern nicht nur Sierras zirkuläre Backstory, es ist auch die zirkuläre Backstory der schwarzen Prämisse der Show. Fingerzeig zum Background, wie gesagt.
Schwarz
„Belonging“ geht dabei auch sehr explizit auf den dunklen Atmosphäre-Fingerzeig ein, denn die Farbe Schwarz wird ja sensationell überkodiert in der Folge. Sie ist die Dunkelheit von Sierras Backstory, an der Topher und Adelle verzweifeln werden, sie findet sich explizit in ihren Bildern. Als Echo das Bild zu Topher bringt, und er es vorerst als lieb abtut, gibt es einen kurzen Shot darauf, dass er Kaffee trinkt, ein schwarzes Getränk. Und eine Sekunde später nennt er Echo einen Ninja, traditionell schwarz gekleidete Gefahr. Priya selbst wird zum schwarzen blotch, der ihre Freiheit korrumpiert, als sie vom Mord aufsteht. Und Dr. Saunders sah im schwarzen Fleck Topher selbst. Das Dollhouse ist voll von dieser Farbe. Victor hat dabei die großartige, aber naive Idee, dass wenn man die Farbe als Symptom behandelt und wegwäscht, man das Problem auch löst, aber er scheitert nur zu tragisch daran, dass in uns allen das Gefühl besteht, derartige Dunkelheit als Spielzeug (=unschuldiges Bodypainting) zu verwenden, jene Spielzeug-Idee, die Adelle auch Topher gegenüber offenbart. Victor erinnert die Farbe Schwarz als Spielzeug aber sofort an das Gräuel der Menschheit, seine eigen Vergangenheit als Soldat. You have to be really careful when playing with the dark.
Boyd
Boyd scheint übrigens am geschicktesten damit umzugehen. Er hat die nötigen Sägen, Säuren und Connections um dunkle Symptome wegzuwaschen, und er hat offenbar auch Vorahnungen, wen man im kommenden Sturm wie unterstützen sollte. Hell, er kennt sogar The Goose. Boyd sitzt als einziger Sattelfest in seiner Rolle, während Paul, Adelle und Topher allesamt anfangen grobe Probleme mit ihrer Involviertheit im Dollhouse zu entwickeln. Die Tatsache, dass Boyd Echo die All Access-Karte gibt, erinnerte mich etwas an „The Target“: Wie damals wechseln die beiden in ihren zugewiesenen Rollen, und plötzlich ist der besorge Vater („When did you learn how to lie?“) zum Ko-Konspirateur geworden. Er versteht nicht nur, dass Echo gefährliches neues Terrain beschreitet, er unterstützt sie auch.
Echo
Echo macht dabei den nächsten Schritt von „Belle Chose“: War sie damals noch der nicht zu zähmende, wuchernde Diskurs, der sich gegen die skripturalen Kontrollmechanismen des Systems aufstellt, fängt sie nun an, besagte Mechanismen selbst für ihre Zwecke zu nutzen. Sie liest und schreibt, um sich zu erinnern, drei Machtpositionen, die ihr das System explizit negiert. Ich musste dabei unmittelbar an Memento denken, wo ein psychisches Defizit des Hauptcharakters durch die Konstanz der Schrift an die Konstanz seines eigenes Körpers gebunden war. Echo hat nicht einmal diesen Luxus, da ja gerade ihr Körper herumgeliehen wird. Ihre Schrift muss sie ins Dollhouse selbst legen, in jene Betten, in denen auch Victor und Sierra ihre unmögliche Liebe ausleben. Sie muss auch das Bookmark aus dem Dollhouse selbst nehmen, um nicht zu vergessen, wie weit im Narrativ sie schon ist. Nehmen wir also auch „Belonging“ als unser Bookmark her, das uns wie Harding daran erinnert, was wir „already“ sind, und wie diese dunkle, epische Geschichte nur ein kleines zirkuläres schwarzes Loch darstellt, auf dem Weg in den „storm“, in die Apokalypse. Wenn Summer im Dezember kommt, gibt’s dann die volle Dosis Metropolis. Und den atomaren Weltuntergang Dr. Strangeloves. „Epitaph One“, du trappst ganz schön laut.
Spekulationen und Randbemerkungen
- Was ist Adelles größere Indiskretion? Größer als Miss Lonelyhearts? Bin gespannt, was Harding noch im Ärmel hat.
- Kleiner Script-Fehler in „Needs“: Nolan hätte sich nicht fragen dürfen, ob Victor Sierras neuer Handler ist, da er schon bei der seduction party ihn als Active engagiert hat.
- Bei der Party, ja, da sehe ich auch einen ersten Spark zwischen Victor und Priya, als ob er ganz im Widerspruch zu seinem Imprint mehr an ihr als an seinem Engagement interessiert ist. Sein „Let’s talk about Nolan“ wirkt wie ein afterthought.
- Dass Priyas Träne noch auf Sierras Gesicht nach dem Wipe trocknet, ist einer der traurigsten Momente, den diese bereits so traurige Show je produziert hat.
- Echos „Art is power, because they cannot make it“-speech fand ich sehr schön auf der seduction party. Auch das Detail, dass sie mit Harding in den sex-room abhaut, war wunderbar subtil, aber vielsagend angebracht.
- Netter touch da am Ende: Boyd gibt Echo die Karte nicht persönlich, er schreibt ihre eine Notiz. Sie kann lesen. Er weiß und benützt das. Hach.
wiesengrund - 7. November, 13:13
das tolle...
jedenfalls: tolle analyse (auch letzte woche), v.a. die punkte "sierra", "schwarz" und "echo".
echos schritt war ja tatsächlich gewaltig, und wunderschön wie sie sich des diskurses er_mächt_igt, der sie selbst beherrscht, einfach nur durch ein Blatt: etwas wahnsinnig _reales_m _organisches_, ein ausgelagerter körper im sinne einer physischen instanz irgendwo. und genau das benötigt sie, um die psychischen "echoes" (ihre erinnerungen, ihre eigenen narrative und ihre handlungsziele) zu bündeln.
und obwohl boyd am sattelfestesten wirkt, dürfte ja genau er der subversivste sein (E1-foreshadowing). Dass er ihr die all-access-karte gibt (ja, ich weiß: notiz), hab ich verpasst. hä?
needs: naja, aber es ist minimal. victor könnte ein dauer-impr. active sein, als handler; oder wieder "normal" ;) sein und als handler angeheuert haben; oder nolan hat halt so viele actives schon gesehen, der hat halt victors schon vergessen. (immerhin, an dem abend, hatte er eh nur augen für priya)
ein bisschen kritik noch zum schluss ;)
die normal-again/belonging -analyse ist etwas zu lang ausgefallen.
p.s. jonathan friggin' frakes directed this episode??? wow. now i got it...
re needs: es is eh minimal, ich dachte mir nur, weil priya ja gerade mit victor abhaun wollte, würde nolan erst recht das gesicht einprägen wegen eifersucht, und/oder das dollhouse zsammscheißen von wegen "dafür hab ich all die actives nicht imprinted!". aber ich bin mir ziemlich sicher so detailliert war die "belonging" story damals noch gar nicht entwickelt, als "needs" geschrieben wurde, insofern ist es ein verständlicher überseher.
re normal again: klar, ja, ich dacht's mir dann eh :)
aber wenn schon meine lieblings-dollhouse-folge so nah dran-schrammt an meiner lieblings-buffy folge, dann dacht ich mir, ich kann mir's mal erlauben. ganz im sinne dieser zweiten staffel, wo dollhouse offenbar gar keine bremsen mehr kennt, können sich meine reviews auch immer mehr dahin entfalten, wo ich die serie gern sehen würd. das mag auf dauer für die leserInnen natürlich anstrengend sein, sorry for that, aber hey, if they don't comprise, I too won't. ;)
danke für's feedback, jedenfalls!