Die Qual der Puppen
Eine durchaus lesenswerte deutschsprachige Aufarbeitung der Show, der ich nur gegen Ende hin (siehe Kommentare dort) nicht zustimme:
Freilich: Erotische Fantasien sind ja nicht Schlechtes, selbst stereotype nicht; und „Dollhouse“ ist weder die erste noch die letzte Serie, die sich solcher Schablonen bedient. Das Problem ist, dass diese Klischees im Kontext der Handlung von „Dollhouse“ gerade den Diskurs über die Entmündigung der Figuren unterminieren und das Ganze etwas fragwürdig erscheinen lassen – denn der Zuschauer wird dadurch in eine Situation gebracht, in der er selbst die Aktiven permanent objektiviert. Es ist nicht ganz auszuschließen, dass das von Joss Whedon sogar beabsichtigt ist – aber vielleicht überschätzt man mit dieser Vermutung doch auch die Selbstreflektiertheit der Serie, und es geht letztlich dann doch nur darum, Dushkus Oberweite ins Bild zu setzen.
Link
Freilich: Erotische Fantasien sind ja nicht Schlechtes, selbst stereotype nicht; und „Dollhouse“ ist weder die erste noch die letzte Serie, die sich solcher Schablonen bedient. Das Problem ist, dass diese Klischees im Kontext der Handlung von „Dollhouse“ gerade den Diskurs über die Entmündigung der Figuren unterminieren und das Ganze etwas fragwürdig erscheinen lassen – denn der Zuschauer wird dadurch in eine Situation gebracht, in der er selbst die Aktiven permanent objektiviert. Es ist nicht ganz auszuschließen, dass das von Joss Whedon sogar beabsichtigt ist – aber vielleicht überschätzt man mit dieser Vermutung doch auch die Selbstreflektiertheit der Serie, und es geht letztlich dann doch nur darum, Dushkus Oberweite ins Bild zu setzen.
Link
wiesengrund - 14. Juni, 12:01
Trackback URL:
https://dollhouse.twoday.net/stories/5761311/modTrackback